Urlaub Kapverden Insel Sal-2020

Der Unterschied zwischen der Insel Boa Vista und der Insel ist nicht groß.Aus diesem Grunde erspare ich mir eine nähere Erläuterung.Wir waren zu Gast im Hotel Melia Dunas in der Ortschaft Santa Maria.Ausflüge auf der Insel waren nicht möglich,da 

Renate einen Schlüsselbeinbruch durch einen Sturz erltten hat.Als Tourist auf den Kapverden sollte man daran denken,

das eine medizinische Betreuung katastrophal ist.Es gibt zwar mehr oder weniger medizinische Versorgung.Im Hotel gibt es zwar eine Art Arztpraxis,die aber nur allgemeinmedizinische Probleme behandeln kann. Die einzige Technik im "Krankenhaus"

ist ein Röntgengerät.Bei Einlieferung in ein sogenanntes Krankenhaus ist man verloren,es gibt keine Pfleger und nur auf 

Angehörige angewiesen, die auch für die Versorgung verantwortlich sind,also Essen und Trinken.Ich sage es mal glasklar,wenn

eine schwere Erkrankung auftritt, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall kann man gleich den Sarg mitbringen,keine Chance.

Nachts ist der Flughafen geschlossen,ein Ausfliegen ist nicht möglich, die nächste medizinische Hilfe kann man in diesem Fall

nur auf den Kanaren bekommen.Das sind über 2 Flugstunden.Da käme jede dringende Hilfe logischerweise fast immer zu spät.

Aber wer denkt schon daran,wenn er dort Urlaub bucht, so schön auch das Urlaubsziel ist.Das ist leider die Kehrseite 

eines so gewünschten Urlaubs.Renate war eine Nacht in diesem sogenannten Krankenhaus,die ganze Nacht keine Betreuung,

lag praktisch in ihren Sachen,Keine hygienische Krankenhausbekleidung.Keinerlei Hilfe beim Toilettengang,keine Schmerzindikation,kein Wasser zum Trinken bekommen.Die Bettdecke verschmutzt.Das ganze 

Zimmer voller Fliegen, Hygiene gleich Null.Ich war dann am nächsten früh gleich mit Taxi im Krankenhaus.Ich war entsetzt und

habe sie dort sofort rausgeholt.Zur Stabilisierung hat sie eine Schulterverband bekommen,der Arzt bei uns hat die Hände 

über den Kopf zusammengeschlagen.So etwas hat er noch nie gesehen.In dieser Hütte gab es nur einen Arzt,der praktisch

alles behandeln muss.Wie gesagt ohne kaum Hilfsmittel,außer ein Röntgengerät.Auf der Insel gibt es eine Privatklinik,die 

allerdings nur tagsüber besetzt ist, deswegen kam Renate in diese Hütte,da es schon in den Abendstunden war.Immerhin 

hatten sie einen Krankenwagen, der sie da dahin transportiert haben.Ich war natürlich dabei und ein Vertreter von TUI,

der sich vorbildlich gekümmert hat.Information an unsere deutsche Auslandskrankenschutzversicherung usw.In den nächsten Tagen haben wir dann die Privatklinik aufgesucht.Dort gab es eine perfekte Behandlung.Kostete allerdings 230 Euro.

Kein Problem.Was allerdings kaum jemand weiß, das alle Fluggesellschaften keine Patienten mitnehmen, die schwere Verletzungen haben.Du brauchst eine Bescheinigung vom Arzt, das du flugtaulich bist.Haben wir natürlich dann dort bekommen.

Schlechte Karten hast du allerdings, wenn du einen Gipsverband bekommen hast.Dann musst du eine Woche warten bis du wieder fliegen kannst.Hängt mit dem Luftdruck im Flieger zusammen,Dann schwillt z.B. der Arm oder das Bein im Gips an und kann natürlich sich durch den Gips nicht dehnen.Wer weiss denn so etwas.

Soweit zum tollen Urlaub.Soweit denkt ja keiner.

Von TUI  wurde nur lapidar gesagt,ist halt Afrika. Da dürfen sie eben nicht hinfliegen.Klasse,einen Hinweis auf die Gesundheitsbetreuung verschweigen sie geflissentlich.Von unserer Seite gibt es diesbezüglich noch richtige ,deftige Info.

Auf der Insel wird eine Hotelburg nach der anderen hochgezogen,schätze fast ständig 10000 Gäste sind dort.Viele alte Leute 

und was erschreckend ist auch junge Familien mit Babys, so viele habe ich noch nie gesehen.Was denn dann,wenn den 

Kleinen was passiert.Null Chance.Wir Alten, na gut,habe ja unsere Lebenszeit genossen.Aber trotzdem geht es nicht.

Nur Profit ohne etwas für die Menschen  zu tun.